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Deutsche Volksfront 1932-1939 - Zwischen Berlin, Paris, Prag und Moskau

Deutsche Volksfront 1932-1939
Ursula Langkau-Alex, Deutsche Volksfront 1932-1939 - Zwischen Berlin, Paris, Prag und Moskau, Band 2: Geschichte des Ausschusses zur Vorbereitung einer deutschen Volksfront ;
Berlin, Akademie Verlag, 2004; ISBN 3-05-004032-7, 590 pp.

Der zweite Band erhellt erstmals Intentionen, Handlungen und Blockaden der Gegner des NS-Regimes im Rahmen der sich wandelnden politischen Konstellationen in Europa (deutsche Aufrüstung, Spanischer Bürgerkrieg, Terror und Prozesse in der Sowjetunion, Säuberungen in der Komintern und ihren Sektionen) bis zum Ende aller Aktivitäten im Volksfrontausschuß Ende 1937. Den Schlußstrich markiert die Aufgabe der gemeinsamen kommunistischen, sozialdemokratischen und bürgerlichen Herausgeberschaft des offiziösen Presseorgans des Volksfrontausschusses im Februar 1938.
Verschiedene Versuche zur Wiederbelebung des Volksfrontausschusses oder zu Alternativlösungen bis zum August 1939 sind in einem "Ausblick" festgehalten.
Erfolge und Mißerfolge des Volksfrontausschusses lassen sich mit einer Medaille mit zwei Gesichtern vergleichen, ob es sich nun um Versuche handelt, ins Reich hinein als Impulsgeber und Organisator des Widerstands zu wirken (Gruppe Deutsche Volksfront, Berlin), oder um die Arbeit der bislang völlig unbekannten Wirtschaftskommission.
Eine "Bilanz zweier Kampfjahre“ verdeutlicht u. a., warum der Volksfrontausschuß ein Personenbündnis blieb, warum er die Opposition von den Kommunisten bis zu den Anhängern des politischen Katholizismus nicht zu einen vermochte.
Die Analyse der Arbeiten der Programmkommission an einer gemeinsamen Plattform zeigt, warum der Appell für "Frieden, Freiheit und Brot" den höchst möglichen Konsens in Fragen der Menschen- und Bürgerrechte und demokratischen Grundfreiheiten darstellt.

Band 1: Vorgeschichte und Gründung des Ausschusses zur Vorbereitung einer deutschen Volksfront
Band 3: Dokumente, Chronik und Verzeichnisse

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